R.I.P.D.

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R.I.P.D.
R.I.P.D. Poster.jpg
Plakat zum Kinostart
Unter der Regie vonRobert Schwentke
Drehbuch von
  • Phil Hay
  • Matt Manfredi
Geschichte von
  • David Dobkin
  • Phil Hay
  • Matt Manfredi
Basierend auf
Rest in Peace Department
von
  • Peter M. Lenkov
  • Lucas Marangon
Produziert von
  • Neal H. Moritz
  • Mike Richardson
  • Michael Fottrell
In den Hauptrollen
  • Jeff Bridges
  • Ryan Reynolds
  • Kevin Bacon
  • Mary-Louise Parker
  • Stéphanie Szostak
KinematographieAlwin H. Küchler
SchnittMark Helfrich
Musik vonChristophe Beck
Herstellung
Unternehmen
  • Dark Horse Unterhaltung
  • Original Film
Im Vertrieb vonUniversal Bilder
Erscheinungsdatum
  • 17. Juli 2013 (Island)
  • 19. Juli 2013 (Vereinigte Staaten)
Laufzeit
96 Minuten
LandVereinigte Staaten von Amerika
SpracheEnglisch
Budget$130-154 Millionen
Einspielergebnis78,3 Millionen Dollar

R.I.P.D.: Rest in Peace Department oder einfach R.I.P.D., ist eine US-amerikanische übernatürliche Action-Komödie aus dem Jahr 2013 mit Jeff Bridges und Ryan Reynolds in den Hauptrollen. Robert Schwentke führte Regie bei dem Film, der auf einem Drehbuch von Peter M. Lenkov nach dem Comic R.I.P.D. basiert. In dem Film spielen außerdem Kevin Bacon, Mary-Louise Parker, Stéphanie Szostak und Marisa Miller mit.

Die Dreharbeiten wurden am 28. Januar 2012 abgeschlossen, und der Film sollte ursprünglich am 28. Juni 2013 in den Vereinigten Staaten von Universal Pictures veröffentlicht werden, wurde aber auf den 19. Juli 2013 verschoben.

Der Film war ein Kassenschlager mit einem Einspielergebnis von 78 Millionen Dollar bei einem Budget von 130 Millionen Dollar und erhielt negative Kritiken.

Handlung

Die Bostoner Polizisten Nick Walker und Bobby Hayes stehlen bei einer Drogenrazzia Gold. Nick bereut den Diebstahl und sagt Hayes, dass er das Gold als Beweismittel einreichen wird. Hayes schießt und tötet Nick bei der nächsten Drogenrazzia. Die Zeit bleibt um Nick herum stehen und er wird in einen Strudel gezogen, der ihn in ein Büro bringt. Nick trifft auf Mildred Proctor, die ihm erklärt, dass er tot ist und zum Gericht geht. Sie rekrutiert ihn für das R.I.P.D., dessen Aufgabe es ist, Deados zu finden und zu fangen - die Seelen von Menschen, die gestorben sind, aber dem Gericht entkommen sind. Nick wird mit Roicephus "Roy" Pulsipher zusammengebracht, einem Gesetzeshüter aus dem Wilden Westen. Roy nimmt Nick zu seiner eigenen Beerdigung mit und Nick spricht mit seiner Frau Julia, die ihn jedoch nicht erkennt. Roy erklärt, dass die R.I.P.D.-Beamten ihr Aussehen verändert haben und ihre wahre Identität nicht preisgeben dürfen. Nick erscheint nun als älterer asiatischer Mann, während Roy sich als schöne blonde Frau ausgibt.

Roy nimmt Nick mit, um einen mutmaßlichen Deado namens Stanley zu verhören. Sie stellen Stanley Fragen, bis er "platzt" und als Deado entlarvt wird. Stanley versucht zu fliehen und wirft ein Bündel Gold aus, das er verschluckt hat, bevor er von Roy erschossen wird. Roy und Nick streiten sich und Nick wirft Roy vor einen Bus, wodurch Roy seinen Cowboyhut verliert. Nick und Roy kehren ins Hauptquartier zurück und verbuchen das Gold als Beweismittel. Nick will das Gold weiter untersuchen und bittet Roy, ihn zu einem Informanten zu bringen. Roy bringt Nick zu einem Deado namens Elliot, der behauptet, das Gold sei Schrott. Nick lässt das Gold bei Elliot und beobachtet, wie er es Nicks altem Partner Hayes übergibt. Roy und Nick verfolgen Hayes zu Nicks Haus und beobachten, wie er Nicks Gold ausgräbt, bevor sie Hayes zum Flughafen folgen. Hayes übergibt das Gold einem Deado, der beim Verlassen des Flughafens von Roy und Nick aufgehalten wird. Der Deado weigert sich zu reden und springt stattdessen auf und wird zu einem riesigen Monster. Es führt Nick und Roy zu einer öffentlichen Verfolgungsjagd, die damit endet, dass Nick das Gold bekommt, der Deado aber entkommt. Nick und Roy kehren zum Hauptquartier zurück und nehmen das Gold an sich, bevor sie zu Eternal Affairs gebracht werden, um für die Flucht des Deados bestraft zu werden. Sie erfahren, dass das Gold Teil eines Artefakts namens Stab von Jericho ist, mit dem der Tunnel ins Jenseits umgekehrt werden kann. Auch Nick und Roy werden bis zu einer Anhörung vom Dienst suspendiert.

Nick geht und versucht, sich Julia zu offenbaren, aber sie läuft vor ihm weg. Roy und Nick streiten sich erneut, versöhnen sich aber wieder, nachdem Nick sich entschuldigt hat. Sie beschließen, den Rest des Goldes trotz ihrer Suspendierung aufzuspüren. Sie konfrontieren Hayes zu Hause und er verrät, dass er ein Deado ist. Sie nehmen ihn fest und beschlagnahmen den Rest des Goldes. Im Hauptquartier löst Hayes ein Gerät aus, das die Beamten des R.I.P.D. einfriert, während die Deados das Gold zurückstehlen und fliehen. Die Deados sperren die Straßen ab und beginnen, den Stab von Jericho auf dem Dach eines Gebäudes zusammenzusetzen. Nick und Roy kämpfen sich zu dem Gebäude durch, während Hayes Julia tödlich verwundet, um den Stab mit ihrem Blut zu betreiben. Die Toten beginnen auf die Erde zu regnen, während Nick Hayes ablenkt und Roy den Stab zerstört. Der Strudel schließt sich und Nick schießt Hayes in den Kopf und löscht ihn aus. Die Zeit bleibt um Julia herum stehen, als sie stirbt und Nicks wahres Ich sieht. Sie verabschieden sich leidenschaftlich voneinander und Nick sagt ihr, sie solle ihr Leben ohne ihn weiterführen.

Julia wacht im Krankenhaus auf, wo Proctor, der als Arzt erscheint, nach ihr sieht. Proctor sagt Nick, dass es Julia gut gehen wird und dass er ihr einen Gefallen schuldet. Proctor erzählt Nick und Roy, dass Eternal Affairs ihre Anhörungen ohne sie durchgeführt hat. Nick erhält eine Verwarnung, während Roy dreiundfünfzig weitere Jahre auf seinen Dienst angerechnet bekommt. Proctor nimmt Roy zur Seite und gibt ihm seinen Cowboyhut zurück, während sie einen zärtlichen Moment miteinander verbringen und sich versöhnen. Roy gibt Nick eine neue Identität und Nick ist begeistert, bis er sieht, dass er nun als Pfadfinder mit kieferorthopädischer Kopfbedeckung auftritt.

Besetzung

  • Ryan Reynolds als Nick Walker, ein Detektiv der Bostoner Polizei, der von seinem Partner ermordet und für das R.I.P.D. rekrutiert wird.
  • Jeff Bridges als Roicephus "Roy" Pulsipher, ein selbsternannter Gesetzeshüter im Wilden Westen und Veteran des R.I.P.D. Roy arbeitet lieber allein und gerät oft mit Proctor, seinem Vorgesetzten und ehemaligen Liebhaber, aneinander. Roy wurde außerdem von seinem Partner umgebracht und ist besessen davon, wie er starb.
  • Mary-Louise Parker als Mildred Proctor: Vorgesetzte der Bostoner Abteilung des R.I.P.D. Irgendwann in der Vergangenheit war sie in einer Beziehung mit Roy, der ihr die Beförderung zur Vorgesetzten übel zu nehmen scheint.
  • Kevin Bacon als Bobby Hayes, ein korrupter Bostoner Polizeibeamter und Nicks Partner. Hayes ist insgeheim ein Deado, der bei einer Drogenrazzia getötet wurde, aber einer Verurteilung entging.
  • Stéphanie Szostak als Julia Walker, Nicks Witwe, die von Hayes geopfert wird, um den Stab von Jericho zu stärken.
  • Marisa Miller als Opal Pavlenko, Roys Avatar.
  • James Hong als Großvater Jerry Chen, Nicks erster Avatar.
  • Devin Ratray als Pulaski, ein Deado, der Hayes hilft, das Gold für den Stab von Jericho zu sammeln. Als exponierter Deado hat er die Fähigkeit, der Schwerkraft zu trotzen, indem er an der Seite eines Gebäudes hochläuft und seitwärts springt, um ein Fenster einzuschlagen.
  • Robert Knepper als Stanley Nawicki, der erste Deado, dem Nick als Roys Partner begegnet. Stanley leugnet, ein Deado zu sein, bevor er den Kartentest nicht besteht, und wird nach einem Fluchtversuch ausgelöscht.
  • Mike O'Malley als Elliot, der Betreiber der Anzeigetafel im Fenway Park und ein Deado. Roy erlaubt ihm, der Verurteilung zu entgehen, als Gegenleistung für seine Arbeit als Informant. Er wird während der letzten Schlacht ausgelöscht, nachdem er Hayes geholfen hat.
  • Larry Joe Campbell als Polizist Murphy
  • Piper Mackenzie Harris als Girl Scout, Nicks zweiter Avatar.
  • Toby Huss, Mike Judge und Jon Olson als verschiedene Deado-Stimmen

Zach Galifianakis war ursprünglich für die Rolle des Roy Pulsipher vorgesehen, musste aber aufgrund von Terminkonflikten absagen. Jodie Foster war ursprünglich für die Rolle der Proctor vorgesehen, aber schließlich wurde Mary-Louise Parker besetzt.

Für Ryan Reynolds war es nach Blade: Trinity, X-Men Origins: Wolverine und Green Lantern schon die vierte Comicverfilmung.

Musik

Der Soundtrack zu RIPD wurde am 16. Juli 2013 veröffentlicht.

Nein.TitelKünstlerLänge
1."R.I.P.D."Christophe Beck0:58
2."Der Aufstieg"Christophe Beck2:13
3."Fahrstuhl-Verfolgungsjagd"Christophe Beck1:58
4."Orientierung"Christophe Beck2:25
5."Asservatenkammer"Christophe Beck1:25
6."Partner"Christophe Beck0:59
7."Nicks Beerdigung"Christophe Beck1:47
8."Ein genauerer Blick"Christophe Beck2:05
9."Nawiki"Christophe Beck1:59
10."Ein mächtiges Artefakt"Christophe Beck1:59
11."Erster Wirbel"Christophe Beck0:39
12."Fetter Elvis"Christophe Beck1:09
13."Regnende Autos"Christophe Beck2:19
14."Hayes jagen"Christophe Beck1:22
15."Geisterbahn"Christophe Beck1:38
16."High Noon"Christophe Beck1:14
17."Halbkugeln"Christophe Beck1:21
18."Abgewracktes Haus"Christophe Beck1:15
19."Eisig heißer Partner"Christophe Beck1:10
20."Mano a Mano"Christophe Beck1:42
21."Auf Wiedersehen"Christophe Beck1:52
22."Roys Hut"Christophe Beck1:14
23."Der bessere Mann"Jeff Bridges4:15
Gesamtlänge:38:58

Freigabe

Der Film sollte ursprünglich am 28. Juni 2013 in die Kinos kommen, wurde aber in den Vereinigten Staaten auf den 19. Juli 2013 verschoben.

Vermarktung

Am 16. Juli wurde auf dem YouTube-Kanal von Adult Swim ein animierter Kurzfilm zum Prequel hochgeladen, der von Titmouse, Inc. produziert wurde und die Stimmen von Reynolds und Bridges enthielt.

Videospiel

Ein von Atlus veröffentlichtes Videospiel, das auf dem Film basiert und den Titel R.I.P.D. The Game trägt, wurde am 16. Juli 2013 für Microsoft Windows, PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht. Das Spiel ist ein kooperativer Third-Person-Shooter, der auf einem Survival-Modus basiert. Es wurde von Old School Games entwickelt und bietet ein ähnliches Gameplay wie ihr vorheriges Spiel God Mode. Wie sein filmisches Gegenstück erhielt auch R.I.P.D. The Game überwiegend negative Kritiken.

Resonanz

Einspielergebnis

Der Film spielte an seinem Eröffnungswochenende nur 12,7 Millionen Dollar ein und beendete seinen Kinostart mit 78,3 Millionen Dollar weltweit, davon 33,6 Millionen Dollar im Inland und 44,7 Millionen Dollar in anderen Gebieten. Laut Deadline.com lag das Budget über den vom Studio angegebenen 130 Mio. $ und betrug sogar nach Steuererstattungen in Höhe von 28,1 Mio. $ 154 Mio. $. Der Film gilt als Kassenschlager.

Kritische Resonanz

Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken und blieb auch bei den Einspielergebnissen weit unter den Erwartungen.

Auf Rotten Tomatoes hält der Film eine Bewertung von nur zwölf Prozent: Nur 13 der 105 gewerteten Kritiken waren positiv, durchschnittlich vergaben Kritiker dem Film 3,7 von 10 möglichen Punkten. Zusammenfassend lautet der Tenor: Der Film mag ein paar Momente haben – vor allem dank Jeff Bridges’ Darstellung eines untoten Wildwest-Sheriffs – aber R.I.P.D. ist schlussendlich zu dämlich und formelhaft, um zu unterhalten. Der Metascore von Metacritic lag bei 25/100.

„Wie heißt es doch so schön – gut geklaut ist besser als schlecht selbstgemacht! Für die Macher von ,R.I.P.D. 3D‘ müssen wir uns nun aber wohl ein neues Sprichwort ausdenken – denn sie haben das Erfolgsrezept von ,Men in Black‘ zwar quasi eins-zu-eins übernommen, ihren Film dann aber trotzdem fast vollständig in den Sand gesetzt.“

Christoph Petersen: Filmstarts

„R.I.P.D. ist lustig und hat einige herrliche Szenen zu bieten. Inhaltlich jedoch sucht man vergebens nach einer faszinierenden Story, die überrascht. Die läuft nämlich von Anfang an auf sicheren Schienen. Und den ,Bösewicht‘ hat man auch schon nach einigen Minuten ausgemacht. Potenzial für eine Fortsetzung ist aber sicherlich vorhanden. Men in Black hatte ja schliesslich auch mehr als einen Teil…“

outnow.ch

Filmkritiker Roger Moore gab dem Film eineinhalb von vier Sternen und nannte ihn "die schlechteste Comicverfilmung seit Jonah Hex". Kyle Smith von der New York Post gab dem Film einen halben von vier Sternen und schrieb: "Für einen Film, der so vehement bei Ghostbusters und Men in Black abkupfert, schafft es R.I.P.D., immer wieder neue Wege zu finden, absolut schrecklich zu sein. Der Plot schafft es, völlig vorhersehbar und verrückt zugleich zu sein, scheinbar aus der gleichen Art von Brainstorming-auf-L.S.D.-Sitzung geboren, die uns Howard the Duck beschert haben muss."